Das Erste Zeitalter (auch als Altvorderenzeit, Alte Welt oder Älteste Tage bezeichnet) ist das längste aller
Zeitalter der Kinder Ilúvatars und dauert nach unserer Zeitrechnung ca. 4902 Jahre. Es beginnt mit dem
Erwachen
der Quendi in der Bucht von Cuiviénen und endet mit dem Krieg des Zorns, als die Valar den Eldar und Edain
von
Beleriand auf Bitten Earendils im letzten Kampf gegen Morgoth mit einem großen Heer aus Valinor zu Hilfe
kommen.
In diesem Krieg wird Beleriand vernichtet und versinkt schließlich im Meer.
Der Großteil des Ersten Zeitalters der Kinder Ilúvatars findet in den Jahren der Bäume (J.B.) statt, also in
der
Zeit, als das Licht der Zwei Bäume Valinor erhellt und die Zeitrechnung sich am abwechselnden Erblühen
Laurelins
und Telperions orientiert. Nach der Zerstörung der Zwei Bäume durch Melkor und Ungoliant erschaffen die
Valar
die Sonne aus einer goldenen Frucht Laurelins und den Mond aus einer silbernen Blüte Telperions; die Jahre
der
Sonne (J.S.) beginnen und eine neue Zeitrechnung tritt in Kraft.
Als Juwelenkriege werden im Legendarium
alle Kriege Beleriands genannt, die wegen der Silmaril geführt wurden.
Feanor führte die Noldor nach Mittelerde, nachdem er sich gegen die Valar aufgelehnt und Morgoth seinen
Vater Finwe erschlagen und die Silmaril gestohlen hatte. Der verhängnisvolle Eid, den er und seine Söhne
geschworen hatten, verpflichtete sie dazu, die Silmaril um jeden Preis wiederzugewinnen. Hier stießen sie
auf die anderen Elben die Beleriand bewohnten, die gerade mit Krieg überzogen wurden.
In Beleriand führten die Elben Krieg gegen Morgoth,schlossen einen Belagerungsring und belagerten ihn sogar
fast 400 Jahre lang in seiner Festung, da er aber in den fast 400 Jahren permanent aufrüstete und
Greuelwesen in unüberschaubarer Grössenordnung während dieser Zeit heranzog,waren Sie ihm aber schließlich
unterlegen, und letzich fielen alle grossen Elbenfestungen und die Menschensiedlungen schnell eine nach der
anderen, so dass der Belagerungsring gesprengt wurde und nun Morgoth die Oberhand gewann und ganz Beleriand
mit permanentem Bürgerkrieg überzog. Nur durch das Einschreiten der Valar im Krieg des Zorns, konnte Morgoth
besiegt, der Juwelenkrieg somit beendet und somit alle 3 Silmaril wiedererlangt. Da aber von den 2
überlebenden Söhnen Feanors 2 der Steine wieder gestohlen wurden, und einer ins Belegaer, einer in eine
Erdspalte fiel/geworfen wurde, konnten die Silmaril nicht wieder vereint werden. Nur Earendils Stein blieb
letzlich den Valar, und fand seine bekannte Verwendung.
In dem fast 600 Jahre andauernden Kriegstreiben im (Nord-)Westen Mittelerdes fielen Feanor und dessen Söhne
Amras, Amrod, Caranthir, Celegorm und Curufin. Ebenso wurden Feanors Halbbruder Fingolfin und dessen Kinder
getötet, und auch Finarfins Kinder fielen allesamt, mit Ausnahme von Galadriel.
Nachdem Earendil in seiner Verzweiflung in den Westen fuhr, um die Valar für Vergebung den Noldor gegenüber
und um Hilfe für Elben und Menschen in Mittelerde zu bitten, zog ein Heer aus Valinor gegen Morgoth aus.
Dieser erwartete in seinem Hochmut keinen Angriff, schon gar nicht aus dem Westen. Er dachte, er hätte die
Valar und die Noldor entzweit, und dass die Valar sich nicht um ihn und Mittelerde kümmerten.
Mit dem Heer der Valar und Maiar zogen auch die Vanyar in den Krieg, sowie diejenigen Noldor, die in Valinor
verblieben waren. Die Teleri hatten den Sippenmord von Alqualonde immer noch bitterlich in Erinnerung, so
dass sie zunächst nicht gewillt waren, den Noldor in Mittelerde zur Hilfe zu kommen, bis Elwing, die mit
Earendil in den Westen gekommen war, sie dazu überreden konnte. Von ihnen gingen dennoch nur so viele mit,
wie nötig waren, um die Schiffe zu steuern, die die Heere des Westens nach Mittelerde bringen sollten.
Obwohl Morgoth alles aufbrachte, was er zu bieten hatte, wurde er geschlagen. Seine Kreaturen wurden fast
alle vernichtet. Die riesige Festung Angband wurde gründlich zerstört und diejenigen, die in seinen
Verliesen gefangen gehalten worden waren, wurden frei gelassen. Morgoth wurde von den Valar erneut mit
Angainor gefesselt, aus seiner Eisenkrone wurde ein Halseisen geschmiedet und sein Kopf wurde ihm auf die
Knie gebogen. So wurde er aus den Mauern der Welt hinaus in die Zeitlose Leere verbannt.
Nach dem Krieg des Zorns war die Welt verändert, denn so gewaltig war das Kriegstreiben, dass Beleriand
zerstört und vom Meer verschlungen wurde. So endete mit diesem Krieg auch das Erste Zeitalter.
Das Zweite Zeitalter der Kinder Ilúvatars (Original: Second Age of the Children of Ilúvatar) ist eine in den
Werken J. R. R. Tolkiens beschriebene Zeitspanne in den Jahren der Sonne von
Arda. Sie beginnt nach der Niederwerfung Morgoths im Krieg des Zorns im Ersten Zeitalter, endet nach 3441
Jahren mit dem Sieg des Letzten Bündnisses über Sauron und geht über in das Dritte Zeitalter.
Nach dem Sieg über Morgoth heben die Valar den Bann gegen die Elben von Beleriand auf, und viele machen sich
daraufhin auf den Weg nach Tol Eressea vor der Küste Amans. König der in Mittelerde verbliebenen Noldor wird
Gil-galad, der in Lindon an der Nordwestküste Mittelerdes lebt. Im Laufe des Zweiten Zeitalters ziehen
einige Elben nach Osten und gründen neue Reiche wie Eregion, teilweise auch zusammen mit einheimischen
Waldelben wie im
Großen Grünwald und Lórien.
Auch die meisten der Edain verlassen Mittelerde, da ihnen für die Hilfe im Kampf gegen Morgoth die Insel
Númenor geschenkt wird, die in Sichtweite von Tol Eressea liegt. Unter dem Schutz der Valar und der
Anleitung der Eldar erreichen die Menschen hier den Höhepunkt ihrer Macht und ihrer Fähigkeiten. Die
Menschen, die im Norden
Mittelerdes verbleiben, verbünden sich mit den dort lebenden Zwergen, um sich gegen umherziehende Orks
besser
verteidigen zu können. Andere Völker der Menschen geraten nach einer längeren Zeit des Friedens unter den
Einfluss Saurons. Dieser weicht aber zunächst vor den Elben von Eregion und den Númenórern, die hin und
wieder nach Mittelerde kommen, zurück und errichtet in Mordor seine Festung Barad-dûr.
Die wichtigste Siedlung der Zwerge im Zweiten Zeitalter ist Khazad-dûm im Nebelgebirge. Ihre direkten
Nachbarn sind die Elben von Eregion. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Völkern, von denen
die
Schmiede auf beiden Seiten außerordentlich profitieren.
Unter falschen Namen und in schöner Gestalt versucht Sauron, Einfluss auf die Elben zu gewinnen. Bei den
Noldor von Eregion gelingt ihm dies schließlich. Da er dereinst zum Gefolge des Valas Aule gehört hat, kann
er ihren Schmieden vieles beibringen. Sauron verführt sie dazu, Ringe der Macht zu schaffen und schmiedet
selbst heimlich einen Meisterring, mit dem er die anderen kontrollieren kann.
Die Elben erkennen schließlich Saurons Absichten, verstecken die drei mächtigsten Ringe Nenya, Narya und
Vilya und führen Krieg gegen ihn. Im Verlauf dieser Auseinandersetzungen wird Eregion zerstört, Elrond
gründet
daraufhin Imladris als Rückzugsort. Sauron fallen zahlreiche mächtige Ringe in die Hände, die er sodann an
Herrscher der Menschen und Zwerge verteilt. Als er bereits fast ganz Eriador unter Kontrolle gebracht hat,
gelingt es mithilfe einer Flotte aus Númenor doch noch, ihn zurückzudrängen und vernichtend zu schlagen.
Sauron selbst kann jedoch nach Mordor fliehen.
Der Nordwesten Mittelerdes hat für längere Zeit Frieden. Sauron dehnt seinen Einflussbereich nach Osten aus.
Viele der Númenórer werden stolz, streben nach Unsterblichkeit und wenden sich von den Elben und den Valar
ab. Der König Númenors lässt schließlich Sauron gefangen nehmen und auf seine Insel bringen. Dieser gewinnt
dort das Vertrauen des Königs und bringt ihn dazu, mit einer gewaltigen Flotte Valinor anzugreifen. Die
Valar legen die Herrschaft über Arda nieder, Ilúvatar lässt Númenor im Meer versinken, entrückt Aman und
ändert den Bau der Welt. Aus der flachen Erdscheibe der Legenden wird die kugelförmige Welt, wie wir sie
heute kennen.
Einige Númenórer um Elendil und seine Söhne, die den Valar stets die Treue gehalten haben, entkommen dem
Untergang der Insel und gelangen nach Mittelerde, wo sie die Königreiche von Arnor und Gondor gründen. Auch
Sauron kann sich nach Mordor retten. Nach kurzer Zeit greift er Gondor an. Die Elben unter Gil-galad und die
Menschen unter Elendil schließen sich zum Letzten Bündnis zusammen und kämpfen gegen Mordor. Sie tragen den
Sieg davon, Isildur schneidet Sauron den Einen Ring von der Hand. Elendil und Gil-galad fallen jedoch, das
letzte
Königreich der Hochelben in Mittelerde geht unter. Damit endet das Zweite Zeitalter, das Dritte Zeitalter
beginnt.
Das Letzte Bündnis, auch als Letzter Bund bezeichnet, ist im Legendarium ein militärisches Bündnis, das am
Ende des Zweiten Zeitalters von Elben und Menschen in Mittelerde geschlossen wird, um den Dunklen Herrscher
Sauron zu stürzen.
Gil-galad, der Hohe König der Noldor, und der Menschenkönig Elendil schlossen im Jahr 3430 Z. Z. einen Bund,
um die freien Völker Mittelerdes von Sauron zu befreien. Sauron wurde niedergeworfen, aber auch die beiden
Herrscher und Elendils jüngerer Sohn mussten diesen Krieg mit ihren Leben bezahlen.
Das Bündnis wurde gegründet, als Isildur in Arnor mit der Nachricht eintraf, Sauron habe Minas Ithil
erobert. Am Amon Sûl wartete Elendil auf seinen Verbündeten Gil-galad, von wo aus sie nach Imladris zogen.
Dort lagerte das Heer für drei Jahre und es wurden Waffen und Pläne geschmiedet. Die Truppen rückten über
die Pässe der Hithaeglir vor, überquerten den Anduin und marschierten am Ostufer des Flusses nach Süden.
Dort stießen Truppen aus dem Großen Grünwald unter Oropher und aus Lothlórien unter Amdír zu ihnen. Auch aus
Khazad-dûm kamen Krieger den Verbündeten zu Hilfe. Die vereinigten Heere zogen durch die von Sauron
verwüsteten Braunen Lande und stellten sich auf der Dagorlad zur Schlacht, aus welcher sie siegreich
hervorgingen.
Die Verbündeten drangen weiter vor, durchquerten Udûn und die Hochebene von Gorgoroth und begannen die
Belagerung von Barad-dûr. In der folgenden siebenjährigen Belagerung der mächtigen Festung wurde Anárion,
Elendils jüngerer Sohn, erschlagen.
Als die Belagerung so drückend wurde, dass seine Niederlage beinahe unvermeidlich schien, kam Sauron selbst
aus seiner Festung hervor. Der Angriff der Verteidiger war heftig, so dass sie den Ring durchbrachen und bis
auf die Hänge des Orodruin vordrangen.
Gil-galad und Elendil kämpften persönlich gegen Sauron, nur unterstützt von Elrond, Círdan und Isildur.
Gil-galad und Elendil fielen im Kampf. Doch auch Sauron wurde niedergeworfen, indem Isildur mit den
Bruchstücken Narsils den Einen Ring von Saurons Hand schnitt. Durch den plötzlichen Verlust dieses
machtvollen Gegenstandes, an den Sauron auch seine Lebensenergie gebunden hatte, wurde Saurons Körper
vernichtet und sein Geist stark geschwächt. Entgegen Elronds und Círdans Rat behielt Isildur den Ring als
Wergeld für den Tod seines Vaters Elendil und seines Bruders Anárion, anstatt ihn in die Feuer von Sammath
Naur zu werfen. Da der Ring in der Welt blieb, existierte Saurons Geist weiter und auch Barad-dûr konnte
nicht vollkommen zerstört werden. Isildur wurde schließlich auf den Schwertelfeldern vom Ring verraten.
Das Dritte Zeitalter ist wohl das bekannteste Zeitalter Mittelerdes, denn es sind die Jahre, in denen u.a.
die Handlung des Herrn der Ringe und des kleinen Hobbits spielt. Das Dritte Zeitalter folgt auf das Zweite
Zeitalter und beginnt mit der Niederwerfung Saurons durch das Letzte Bündnis und mit der Pflanzung des
Weißen Baumes in Minas Anor.
Nachdem Cardolan durch die Pest und Rhudaur durch Nachlässigkeit an Angmar gefallen waren, war von dem
ursprünglichen Nord-Königreich nur Arthedain verblieben. Doch der Lebenswille seiner Bewohner begann zu
wanken. Im Jahr 1940 hatte Arthedain dem Süd-Königreich Gondor erneut Lehnstreue geschworen, um Beistand im
Kampf gegen den Hexenkönig zu erlangen. Die Angriffe der Wagenfahrer hinderten die Dúnedain des Südens
jedoch, ihren Verwandten im Norden zu Hilfe zu eilen.
Im Winter des Jahres 1974 war Angmar gegen Fornost Erain, die Hauptstadt Arthedains, vorgerückt. Die
Bewohner der Stadt konnten der Belagerung nicht lange standhalten, da ihre Vorräte erschöpft waren. So wurde
Fornost erobert und von den Truppen des Hexenkönigs zerstört. Der König des Reiches, Arvedui, und seine
Söhne entkamen jedoch. Arvedui suchte Zuflucht bei den Schneemenschen von Forodwaith, während seine Söhne zu
Círdan in die Grauen Anfurten gelangten. Gondor rüstete eine große Kriegsflotte aus, die vom Sohn des
Königs, Earnur, angeführt wurde. Als sie Fornost erreichten und erkannten, dass die Stadt bereits erobert
worden war, schickten sie sich an, den Hexenkönig und seine Streitkräfte zu vernichten.
Der Hexenkönig wollte die von ihm eroberte Stadt verteidigen, blieb aber nicht innerhalb ihrer Mauern,
sondern nahm mit seinen Truppen im Westen der Ebene Aufstellung, um den Angriff Gondors zu erwarten. Mit den
Streitkräften des Südens waren Reiter aus Rhovanion und Elben aus Lindon gekommen. Hinzu kamen die Überreste
der Bevölkerung Arthedains. Auch die Hobbits aus dem Auenland sollen laut ihrer eigenen Erzählungen zur
Unterstützung Bogenschützen geschickt haben.
Als Earnur sah, dass der Hexenkönig seine Heere vor den Mauern von Fornost versammelte, schickte er einen
Teil seiner Armee nach Norden in die Berge, um ihn dort in einem Hinterhalt warten zu lassen. Das Hauptheer
begann die Truppen des Hexenkönigs auf dem Schlachtfeld in einen Kampf zu verwickeln. Nach einer Weile griff
auch die Reiterei von Norden her an. Das Heer von Angmar, solchermaßen in einen Hinterhalt geraten, löste
sich auf und wurde versprengt. Der Hexenkönig selbst konnte entkommen und floh nach Norden, in Richtung
seiner Burg Carn Dûm. Earnur verfolgte ihn. Als sich der Hexenkönig jedoch zum Kampf wandte, scheute Earnurs
Pferd und floh. Dann griff Glorfindel an und es gelang ihm, den Hexenkönig zu vertreiben.
Auch wenn es den Streitkräften des Südens gelang, die Macht Angmars zu brechen und den Hexenkönig zu
vertreiben, war das Nord-Königreich doch gefallen und der größte Teil seiner Bevölkerung vernichtet. Die
wenigen Überlebenden wurden zu Waldläufern. Erst rund 1000 Jahre später sollte das Königtum des Nordens
durch Aragorn Elessar wiederhergestellt werden. Doch es scheint, als wäre Fornost selbst danach nicht wieder
aufgebaut worden. Der Hexenkönig verschwand aus dem Norden und erschien erst nach 25 Jahren bei Minas Ithil,
der Stadt Isildurs, die er belagerte, eroberte und in einen Ort des Schreckens verwandelte. In Eriador und
dem Nordwesten Mittelerdes scheint nach der Schlacht von Fornost nur noch das Auenland als Nation bestanden
zu haben.
Um 2740 D. Z. drangen Orks vom Nebelgebirge aus in Eriador ein. Im Jahre 2747 überquerte eine Orkbande vom
Berg Gram her die Nordgrenze des Auenlandes und kam so ins Nordviertel.
Bandobras Tuk griff mit einigen anderen Hobbits das Orkheer unter ihrem Anführer König Golfimbul auf dem
Grünfeld zwischen Norbourn und Brandywein an. Über den Schlachtverlauf ist nichts weiteres bekannt, nur,
dass Bandobras Golfimbul mit einer hölzernen Keule erschlug und die übrigen Orks vertrieben werden
konnten.
Die Schlacht von Grünfeld war die erste und einzige kriegerische Auseinandersetzung auf dem Gebiet des
Auenlandes, bis zur Schlacht von Wasserau 3019 D. Z..
Als Ringkrieg wird der militärische Konflikt bezeichnet, der das Ende des Dritten Zeitalters in Mittelerde
einläutete. Er wurde von Sauron und seinen Armeen gegen alle Freien Völker gefochten, um den Einen Ring
wieder an sich zu bringen und somit die Herrschaft über alle Völker Mittelerdes erlangen zu können.
